Dank einer starken Leistung in Friedberg konnte die erste Mannschaft des TSV 1871 endlich ihren ersten Auswärtssieg in dieser Saison feiern. Obwohl in der Faschingspause für die meisten Spieler von 1871 eher Pausieren & Co. (siehe Gallerie) an der Tagesordnung stand, präsentierte sich die Mannschaft beim TSV Friedberg so, als ob sie ständig trainiert hätte. Hinzu kam, dass die Anfangsformation völlig ungewohnt war, mit Manuel Feistle auf Links- und Felix Homann auf Rechtsaußen. Man ließ zwar den Gegner mit 2:0 in Führung gehen und bis zum 13:13 wechselte diese immer wieder zwischen den Teams hin und her, aber sich entscheidend abzusetzen gelang nur 1871. Das war in den letzten Minuten der ersten Hälfte zum 13:16 Halbzeitstand. Den Unterschied zu den vielen anderen Spielen machte vor allem die gute Chancenauswertung, aus dem Spiel heraus oder von der Siebenmeter-Linie, und bei manchen Situationen half das nötige Glück. Obwohl die Abwehr gleich von Beginn an körperlich präsent war, warf Friedberg trotzdem immer wieder frei aus dem Rückraum auf das Tor und traf. Dies war durch die gute Angriffsleistung aber nicht von Belangen. Die körperliche Präsenz wurde vom Trainer gefordert, da im Hinspiel nur dem immer noch gesperrten Lukas Schmölz, eine gelbe Karte und drei Zwei-Minuten-Strafen gelangen. Die Bilanz am Ende des fairen und von guten Schiedsrichtern geführten Rückspiels waren drei gelbe Karten und drei Zwei-Minuten-Strafen auf Seiten des Gastes. In der zweiten Hälfte ließ die Konzentration bei den Tigers ungewöhnlicher Weise nicht nach und man konnte sich kurz nach Wiederanpfiff mit sechs Toren zum 14:20 absetzten. Von dem gegnerischen Angriff war die Abwehr wenig gefordert, die gefährlichen Werfer waren nun im Griff, und im schnellen Spiel nach vorne via Gegenstoß oder zweiter Welle erzielte die Erste Tor um Tor. Im Angriff machte sich vor allem Benjamin Eckiert bemerkbar, der immer für Gefahr sorgte oder mit guten Anspielen an die freie Position glänzte. Als Friedberg dann die defensive Abwehr auf eine Offensive umstellte, übernahm Benjamin Reichert, der in der ersten Hälfte noch durch seine Spritzigkeit Tore erzielte, das Kommando und suchte den freien Kreis. Leider fanden die Zuspiele nicht immer den Richtigen und so konnte Friedberg nochmal auf fünf Tore verkürzen. Da sich aber an diesem Tag die Tiger-Abwehr auf ihren sehr starken Torhüter Elias Winkelbauer, der von Außen das Tor zu nagelte, verlassen konnte und der Angriff weiterhin munter traf, war dies am Ende ein nie gefährdeter Sieg. TSV 1871:Späth, Winkelbauer; Feistle, Gold, Homann, Repky, Eckiert Benjamin, Reichert, Koppe Basti, Stiegelmair, Fischer, Eckiert Dominik